Hier in Peru, wie in allen Ländern der Welt, hat uns die weltweite Pandemie viele Herausforderungen bereitet: es gibt Türen die sich schließen, Projekte die sich ändern aber auch Türen, die sich öffnen und Möglichkeiten die entstehen. Eine von diesen Möglichkeiten war die Gründung einer Diener-Teens– Gruppe. Seit fast 2 Monaten treffen wir uns mit einigen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren.
Als die Quarantäne anfing, hatte ein Jugendlicher diese Idee. So haben wir Freunde und Bekannte angerufen, die wir in dieser Altersgruppe kannten und heute sind es 10 Jugendliche, die sich seit dem jeden Samstag auf digitale Weise treffen. Jedes Treffen besteht aus einer Zeit für Spiele. Dann tauschen wir uns über unsere Eindrücke dieser Zeit aus und vertiefen gemeinsam unsere Erfahrung der Liebe Gottes.
Es handelt sich um eine Chance, die kein Zufall ist, denn wir glauben, dass die Vorsehung Gottes es vorbereitet hat. Gott kann aus allen Umständen Leben entstehen lassen, sogar aus den schwierigsten Situationen, wie diese Zeit der Kontakt- und Ausgangssperre.
Die Jugendlichen kommen aus verschiedenen Teilen Limas und es gab sogar Treffen, bei denen wir uns mit gleichaltrigen Diener-Teens aus unseren Nachbargemeinschaften aus Kolumbien und Argentinien verbunden haben, die ebenfalls in Ausgangssperre leben. Dieses Knüpfen von neuen Freundschaften und das auf diese Weise gemeinsam im Glauben unterwegs zu sein, hätte sich in anderen Umständen so nicht ergeben.
Deshalb wollen wir unsere Dankbarkeit für die Vorsehung Gottes mit euch teilen, die uns nochmals überrascht hat, indem sie etwas möglich gemacht hat, was für uns unmöglich gewesen wäre.
Yennymar (Schwester in der Gemeinschaft in Lima)